Heft 6: Opfergaben

Heft 6 handelt davon, dass die ursprünglichen Menschen- und Tieropfer für Götter und höhere Mächte in späterer Zeit sinnbildlich durch materielle Opfergaben abgelöst wurden. Im Odenwald ersetzte man sie z.B. durch entsprechende Teignachbildungen (Gebildbrote). So sind die Odenwälder "Bubenschenkel" nach der Auffassung von Brauchtumsforschern als Knochennachbildungen geopferter Tiere anzusehen. Nach altem Brauch fordert auch das Wilde Heer des Ritters von Rodenstein seine Opfer von den Bauersleuten. Als Opfergabe für den Ritter ist das Pferdeopfer in Form von Gebäckstücken wie Pferd und Reiter überliefert. Dem Pferd des Ritters opfert man einen Hafersack. Im Comic bringt auch der Fränkisch-Crumbacher Schulmeister dem auf einem heiligen Ort, dem Hexenberg, tanzenden Wilden Heer seine Opfergabe. Dabei begegnet er dem Ritter von Bickenbach, der einen Brief vom Kaiser mit sehr bedrohlichem Inhalt in Händen hält.